Kinder- und Jugendlichen-psychotherapie

Informationen für Kinder- und Jugendliche

Was ist Psychotherapie eigentlich und ist das was für mich?

Wenn jemand ein Bein gebrochen hat, sieht man es der Person direkt an, dass etwas nicht in Ordnung ist und es der Person nicht gut geht. Bei seelischen Problemen ist das häufig leider nicht der Fall. 

Jeder ist ab und zu traurig, ängstlich oder auch sehr wütend. Was wäre das Leben auch ohne solche Gefühle? Manchmal aber kommt man vielleicht an einen Punkt, an dem man zum Beispiel nicht mehr aufhören kann, traurig zu sein oder das Gefühl hat, gar nichts mehr fühlen zu können. Oder man solche Angst vor der Schule hat, dass man gar nicht mehr hingehen möchte. Häufig hilft es, mit Freunden oder jemandem aus der Familie zu reden. Wenn man aber merkt, dass auch das nicht mehr weiterhilft und man nicht mehr "weiterkommt", kann es hilfreich sein, sich an jemanden zu wenden, der für die Arbeit mit solchen seelischen Belastungen ausgebildet ist. 

Die Verhaltenstherapie geht dabei, ganz einfach gesagt, davon aus, dass problematisches Verhalten "erlernt" wurde. In der Therapie geht es dann unter anderem darum, neue Lernerfahrungen zu schaffen. Die Therapie setzt daher häufig an aktuellen, konkreten Problemen an. Die moderne Verhaltenstherapie ist mittlerweile aber weit mehr als ein bloßes "Verhaltenstraining". 

Ist eine Psychotherapie hilfreich für mein Kind?

Wenn Sie als Elternteil an Ihre Grenzen kommen und nicht mehr weiterwissen, kann es hilfreich sein, sich an professionelle Hilfestellen zu wenden. 

Psychotherapie ist zu verstehen als eine Behandlung von psychischen Erkrankungen über das persönliche Gespräch. In der psychotherapeutischen Behandlung werden dabei wissenschaftlich anerkannte Verfahren, Methoden und Techniken eingesetzt. In der Verhaltenstherapie wird beispielsweise auch mit praktischen Verhaltensübungen und Hausaufgaben gearbeitet. 

Für jeden Patienten wird hierzu ein individueller Behandlungsplan erstellt, je nach Alter und Situation können und werden auch die Eltern sowie wichtige Bezugspersonen aktiv mit in die Therapie einbezogen. 

Foto: Vera Drebusch